Was genau ist Sekt?
Sekt ist ein Schaumwein. Die Bezeichnung Sekt wird vor allem im deutschsprachigen Raum für Schaumweine, die bestimmte Kriterien erfüllen verwendet. Der Name Sekt leitet sich vom lateinischen siccus, was trocken bedeutet, ab.
Ein deutscher Sekt z.B. darf ausschließlich aus deutschen Trauben hergestellt werden. In erster Linie werden dazu Riesling Trauben verwendet.
Der Mindestalkoholgehalt von Sekt muss bei 10% liegen. Beim Sekt wird zwischen verschiedenen Geschmacksrichtungen unterschieden. Folgende Bezeichnungen für die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen sind zulässig:
- mild: Zuckergehalt von mehr als 50 g/l
- halbtrocken: Zuckergehalt zwischen 33-50 g/l
- trocken: Zuckergehalt zwischen 17-33 g/l
- extra trocken: Zuckergehalt zwischen 12-20 g/l
- herb: Zuckergehalt von 7-15 g/l
- extra herb: Zuckergehalt von 3-6 g/l
- naturherb: Zuckergehalt von maximal 3 g/l.
Wie wird Sekt hergestellt ? - Einfach erklärt!
Für die Sekt-Herstellung wird zuerst ein Grundwein benötigt, der in Deutschland vorwiegend aus Riesling Trauben gekeltert wird.
Was ist der Unterschied zwischen Sekt und Wein? Sekt Herstellung Kohlensäure?
Diesem Grundwein wird Zucker und Hefe beigefügt und so die zweite Gärung in Gang gesetzt. Durch die Zuckerzugabe wird der Kohlensäuregehalt gesteuert.
Es gibt zwei weit verbreitete Möglichkeiten für diese zweite Gärung, entweder die relativ aufwändige Flaschengärung oder die kostengünstigere Tankgärung (methode charmat).
Sekt Rebsorten
Informationen über die Sekt-Rebsorten
Rebsorten, die für Sekt verwendet werden, sind vielfältig. Typische Sekt-Rebsorten sind in Deutschland z.B. Riesling, in Österreich sind es Grüner Veltliner, Welschriesling und Chardonnay.
Ein wichtiges Merkmal von Sekt ist, dass er in der Regel nicht verschnitten wird, sondern sortenrein produziert wird. Für Sekt werden zumeist Trauben einer einzigen Sorte, die von derselben Lage stammen, verwendet. Es handelt sich bei diesen Angaben nicht um feste Vorschriften. Der meiste Sekt wird in Europa aus italienischen Trauben erzeugt. Hierzu gibt es keine Sortenbeschränkung.
Deutsches Sektgesetz
Im deutschen Sektgesetz gibt es vielfältige Abstufungen.
Sekt darf ein Schaumwein auch dann heißen, wenn seine Grundweine aus verschiedenen Anbauländern stammen
Den Namen Deutscher Sekt darf ein Sekt nur dann tragen, wenn er nur aus Grundweinen aus deutschem Anbau produziert wurde.
Unter Sekt b.A. versteht man einen Sekt, dessen Grundweine nur aus dem auf dem Etikett angegebenen Weinbaugebiet stammen.
Strenge Regeln gelten für den Winzersekt: Dieser darf nur von Betrieben erzeugt werden, die nach dem deutschen Weingesetz als Erzeuger gelten. Darüber hinaus muss er im Flaschengärungsverfahren erzeugt werden aus Weinen die die Auflagen eines Qualitätsweins b.A. erfüllen.
Winzersekt
Informationen über Winzersekt
Seit 1985 ist Winzersekt ein steuergesetzlich festgelegter Begriff. Es handelt sich um einen deutschen Qualitätsschaumwein (Sekt) aus einem bestimmten Anbaugebiet. Der Grundwein für den Winzersekt darf nur aus einem Winzerbetrieb stammen.
Der Sekt muss von diesem Winzer oder einer Erzeugergemeinschaft erzeugt werden.
Hauer Sekt
Hauer Sekt ist die österreichische Bezeichnung für einen Qualitätsschaumwein aus einem bestimmten Anbaugebiet.
Der Grundwein für den Hauer Sekt muss aus demselben Winzerbetrieb stammen, der den Sekt erzeugt und vermarktet. Des Weiteren muss der Hauer Sekt nach der traditionellen Methode, also der Flaschengärung produziert werden.
Die Bezeichnung Hauer Sekt leitet sich von Hauer = Winzer ab.
Perlwein
Informationen über Perlwein
Ein Perlwein ist ein "halbschäumender" Wein, also gewissermaßen eine Zwischenstufe zwischen Stillwein und Schaumwein.
Die Kohlensäure kann durch die Gehrung entstehen oder dem Perlwein künstlich zugeführt werden. Falls sie zugesetzt wird, muss dies auf dem Etikett vermerkt werden.
Zahlreiche Vorschriften und Regelungen bestimmen die Produktion des Perlweins, so dürfen die Flaschen z.B. nicht mit einer Agraffe verschlossen werden.
Sparkling Wine
Als Sparkling Wine werden vor allem in Übersee, besonders in Kalifornien und Australien Schaumweine bezeichnet.
Oft wird die Bezeichnung Sparkling Wine auch als Zusatz auf Schaumwein- bzw. Sekt-Etiketten verwendet.
Sparkling bedeutet auf Englisch perlend oder schäumend.
Der beste Sekt aus Deutschland: Deutsche Sektmarken
Wo kommt der beste Deutsche Sekt her ?
Sektkellerei Henkel
Der Sekt "Henkell Trocken" ist sicherlich einer des bekanntesten Sekte Deutschlands. Die Cuveee aus Chardonnay, Sauvignon, Chenin Blanc und Pinot Noir ist der Vorzeigewein des Hauses Henkell.
Henkell ist aber weit mehr. Neben der Prestige-Marke gehören zum Sekt haus, das seit der Fusion mit Söhnlein Rheingold im Jahre 1987 eigentlich "Henkell & Söhnlein" heißt auch die Marken "Rüttgers Club" (im unteren Preissegment), Carstens SC (im mittleren Preissegment) und seit 1997 auch Deinhard.
In Österreich ist Henkell seit 1988 mit dem Aufkauf von Scharlachberg (allerdings ohne den bekannten Weinbrand) bekannt.
die Ursprünge des Hauses finden sich im Jahre 1856 in Mainz, wo Adam Henkell, als der Firmengründer Adam Henkell einen Weinhandel gründete.
Weitere wichtige Daten in der Geschichte des Hauses ist sind der Umzug nach Wiesbaden 1909 und in den 30er Jahren in die Einführung des bis heute bekannten Logos des "Schwarzen Herrn" sowie die Erfindung des "Pikkolo".
Sektkellerei Kattus
Das Haus Kattus gehört zu den berühmtesten Sekt-Produzenten Österreichs. Das Unternehmen, das 1857 von Johann Kattus gegründet wurde und sich zunächst auf den Import exklusiver Lebensmittel, z.B. Kaviar spezialisierte, erzeugt seit 1890 eigenen Sekt.
Profitiert hat es dabei von der seit dieser Zeit existierenden Zusammenarbeit mit dem berühmten Champagner-Haus Veuve Cliquot Ponsardin.
Heute produziert das Haus eine Vielzahl von Sekten, vor allem aus im Weinviertel gewachsenen Trauben der Rebsorten Welschriesling, Grüner Veltliner, Chardonnay und Zweigelt.
Das Spektrum reicht dabei trockenen, über halbsüße Sekte bis hin zu, bis zu 24 Monate im Eichenfass gelagerten, Spitzensekten.
Sektkellerei Kupferberg
Bereits seit 1852 gibt es die Marke "Kupferberg Gold", die sicherlich zu den bekanntesten Sekten Deutschlands gehört.
Das heute in Mainz ansässige Haus Kupferberg wurde ursprünglich 1847 im pfälzischen Neustadt an der Weinstraße gegründet und hier damals noch, nach den beiden Gründern, Christian Adalbert Kupferberg und Robert Kempf, "Kempf & Kupferberg".
Nach der Trennung von Kempf zog Kupferberg mit seinem Unternehmen nach Mainz, wo das Stammhaus bis heute auf einer Anhöhe liegt in deren felsigem Untergrund sich eine Vielzahl und unterirdischen Kelleranlagen befinden, die heute auch als Platz für zahlreiche Veranstaltungen dienen.
Von Kupferberg kommen heute die Sekte der Classic-Linie mit dem Namen "Kupferberg Gold" sowohl als Rotwein, Weißwein und Rose wein, der Riesling-Sekt (Nostalgie-Linie) und die Cuveé de Prestige (nach Champagner-Methode hergestellt) Prestige Brut.
Kupferberg war jahrelang auch eines der deutschen Flaggschiffe im Bereich der Schaumweine im Ausland. Zum Beispiel fanden sich gleich mehrere Weine aus dem Hause Kupferberg auf den Weinkarten der Londoner Weltausstellung von 1862.
Sekt von der Sektkellerei Rotkäppchen Mumm
Das größte deutsche Sekt haus Rotkäppchen hat auf dem deutschen Sektmarkt Marktanteile von über 25%.
Aber nicht immer sah es so aus, dass dem Unternehmen ein solcher Erfolg beschieden sein könnte. Die im Jahre 1857 gegründete Sektkellerei in Freyburg musste bereits im Jahre 1866 aufgelöst werden. Nach dem Neustart unter dem neuen Eigentümer "Kloss & Foerster" folgte 1894 ein Namensstreit mit dem französischen Champagnerhaus Heidsieck Monopole, da auch die Sektkellerei einen Schaumwein mit dem Namen Monopole produzierte.
Nachdem dieser Name nicht mehr verwendet werden durfte kam man auf die Idee, den Sekt in Zukunft, nach der Aussehen des Flaschenverschlusses, Rotkäppchen zu nennen.
In der DDR-Zeit wurde das Unternehmen verstaatlicht und nach der Wende 1989 musste es erneut eine schwere Zeit hinter sich bringen aus der es aber gestärkt hervorging. Heute werden 60% der Firmenanteile von Mitgliedern des Managements von 1993 gehalten, die restlichen 40% liegen bei Eckes-Chantré.
Rotkäppchen Sekt Herstellung.
Im Jahre 2001 expandierte Rotkäppchen in den Westen, nachdem es die Marken Mumm (die deutsche Firma), Jules-Mumm und MM mit ihren Produktionen in Eltville und Hochheim im Taunus übernommen hatte. Zu dieser Palette wurde 2003 noch das traditionsreiche Haus Geldermann hinzugefügt.
Sektkellerei Schlumberger
Die Sektkellerei Schlumberger ist der Pionier in der österreichischen Schaumwein-Produktion.
Bereits im Jahre 1842 gründete Robert Aldwin Schlumberger das Weingut. Neben der Stillwein-Produktion begann er sehr schnell auch mit der Produktion edler Schaumweine, genau nach den Techniken, die er bei einem langen Aufenthalt in Reims in der Champagne erlernt hatte.
Die Schaumwein - und auch Stillweine - des Hauses Schlumberger gelangten schon bald zu Weltruhm und waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf der Weinkarte jedes Spitzen-Restaurants und -Hotels vertreten.
Auch heute werden die Schaumweine nach der traditionellen Champagner-Methode produziert, zum Teil immer noch aus den französischen Rebsorten mit denen der Unternehmensgründer begonnen hatte (Merlot, Cabernet Sauvignon, Pinot Noir), zum Teil mit österreichischen Weinen aus Welschriesling und grünem Veltliner.
Sektkellerei Deidesheim
Die erste Sektkellerei im Örtchen Deidesheim an der Deutschen Weinstraße ist die Sektkellerei Deidesheim. Für den Schaumwein, den die Sektkellerei Deidesheim produziert, werden sowohl eigene Weine verwendet, als auch Weine von Winzern aus der Region rund um Deidesheim in der Pfalz.
Besonders spezialisiert hat sich der Betrieb, der auf eine mehr als 400 Jahre alte Weinbautradition zurückblickt, auf den Riesling.
Sektkellerei Söhnlein
Sekt von der Sektkellerei Söhnlein
In Schierstein im Rheingau (heute zu Wiesbaden gehörend) wurde 1864 von Johann Jacob Söhnlein die "Rheingauer Schaumweinfabrik" gegründet.
Zu einem ersten Verkaufsschlager wurde der Sekt "Rheingold", dessen Popularität durch die Verwendung als Taufsekt für die deutsche Marine und als eine der Top-Marken auf den großen klassischen Kreuzfahrt-Linien noch gesteigert.
Heute gehört die Firma zu Henkell, mit der das Haus 1987 unter dem neuen Namen "Henkell & Söhnlein" fusionierte.
Weingut und Sektgut Dr. Deinhard
Das Weingut Dr. Deinard wurde im Jahr 1849 von Friedrich Deinhard gegründet. Sein Sohn und dessen Schwiegersohn bauten den Betrieb immer weiter aus.
Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das Weingut Dr. Deinhard zu einem der bedeutendsten Weingüter Deutschlands geworden. nach dem Tod des Schwiegersohns übernahm die Familie Hoch das Gut und bewirtschaftet es bis heute.
Die Rebfläche des Pfälzer Weinguts beträgt rund 30 Hektar. Die Reben befinden sich in den berühmten Lagen Deidesheim, Forst und Ruppertsberg.
Der Riesling-Sekt des Weinguts Dr.Deinhard wird in der traditionellen Weise, also der Flaschengärung, erzeugt. Es handelt sich um einen trockenen, knackigen
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