Verbreitung des Dornfelder: Wo Dornfelder angebaut wird!
Die Rebsorte Dornfelder ist erstmals im Jahre 1955 von einem gewissen Herrn August Herold in der Nähe des Neckar durch die Kreuzung zweier andere Rebsorten – Helfensteiner und Heroldrebe - „erfunden“ worden.
In den ersten Jahren konnte er sich noch kaum durchsetzen, was die Tatsache, dass es deutschlandweit im Jahre 1972 nur eine Anbaufläche von 124 Hektar mit dieser besagten Rebsorte gab, beweist.
Vor allem in den ersten beiden Jahrzehnten nach seiner Entdeckung wurde der Dornfelder immer wieder wegen seiner scheinbar mangelnden Qualität milde belächelt. Seit jeher sind die Weinbaugebiete in Rheinhessen und der Pfalz dafür bekannt, dass sich dort die größten Dornfelder Reben befinden.
Ab Mitte der 1970er Jahren konnte man in ganz Deutschland einen kontinuierlichen Anstieg der Anbaugebiete in ganz Deutschland erkennen, ehe es Anfang des 21. Jahrhunderts zu einem fast explosionsartigen Anstieg kam.
Dieser hielt bis zum Jahre 2006 an, seit diesem Zeitpunkt werden die Anbaugebiete, auf denen der Dornfelder zu finden ist, wieder langsam weniger. Außerhalb unserer Staatsgrenzen konnte sich der Dornfelder jedoch kaum bis gar nicht durchsetzen.
Lediglich in einigen Nachbarländern, wie der Schweiz, findet man ganz geringe Anbauflächen. Ansonsten liegen die ganzen 8400 Hektar Dornfelder Anbaugebiete in Deutschland.
Wie sich die Flächen, auf denen der Dornfelder angebaut wird, auf den einzelnen Gebieten verändern, ist ganz unterschiedlich.
Während die Größe der Dornfelder Reben in vielen Gebieten in den vergangenen Jahren ein wenig abgesenkt wurden, gab es zum Beispiel in Franken zu einem wahren Boom. Dort wurde die Anbaufläche in den letzten paar Jahren von rund 65 Hektar auf fast 150 Hektar ausgeweitet.
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