Riesling in Australien und Neuseeland: Geschichte des Australischen Riesling!
In Australien hielt Riesling mit den schlesischen Einwanderern bereits im 19. Jahrhundert Einzug und war bis zum Ende der 1980er Jahre die wichtigste weiße Rebsorte des Kontinents.
Das zu Barossa zählende Eden Valley und das Clare Valley haben sich als seine beiden besten Herkünfte herauskristallisiert. Dort produziert Peter Lehmann einen Riesling, der, wo er antritt, jeden Wettbewerbe für sich entscheidet.
Doch auch im klimatisch gemäßigten Victoria und Westaustralien sowie im kühleren Tasmanien entstehen daraus überzeugende, klare, fruchtbetonte Weine.
Obwohl einige ausgezeichnete edelsüße Weine gekeltert werden, ist der typische australische Riesling Wein ein wirklich trockener, dabei frischer, mineralischer, gut strukturierter Wein mit feinen Blütennoten im Bukett und ausgeprägten Zitrusaromen, der vorzüglich zu Fischgerichten passt. Erst in den 1970er Jahren begannen sich neuseeländische Winzer für die Sorte zu interessieren.
Inzwischen wächst das Interesse, denn oft eignet sich das kühlere Klima gut für den Anbau. So haben sich die leichten, floralen, aromatischen, trockenen oder lieblichen Riesling Weine wie die von Bird aus Marlborough auf der Nordinsel und Canterbury mit seinem Hauptort Christchurch auf der Südinsel einen Namen gemacht, aber auch die aus Nelson, die oft edelsüß ausgebaut werden oder die raren und rassigen Rieslinge von den Schieferlagen Central Otagos.
Feststeht, dass sich weltweit der Riesling im Aufschwung befindet und wir in den kommenden Jahren gewiss von Rieslingen aus bislang dafür unbekannten Standorten überrascht werden dürften.
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