Riesling aus dem Elsass: Alle Infos (Herkunft, Geschichte, Geschmack, Besonderheiten)
Das Elsass besitzt in Frankreich das Monopol für Riesling und manche Winzer vertreten die Ansicht, dass die Sorte sich auf ihrer Seite des Rheins entwickelt habe.
Mit 3.400 ha von insgesamt 15.200 stellt Riesling über 22% des dortigen Sortenspiegels und zählt mit Gewürztraminer, Pinot Gris und Muscat zu den vier Sorten, die in den 51 Grands Crus erlaubt sind.
Das sich am Rande des Rheintals von Nord nach Süd erstreckende Elsass bietet dem Riesling auf seinen Hängen erstklassige Reife-Bedingungen. So vielfältig seine Böden auch sein mögen, gibt es doch in vielen einen deutlichen Tonanteil, der den Weinen Wucht verleiht.
Für Riesling geschätzt sind aber auch warme Granitlagen. Doch der völlig andere Charakter der elsässischen Rieslinge hat mehr mit dem Stil der Weinbereitung zu tun als mit Fragen des Terroirs, auch wenn dieses den Weinen immer seinen Stempel aufdrückt.
Die Winzer im Elsass bringen die Trauben mit einer höheren Reife ein (oder chaptalisieren), so dass die Weine mit 13 bis 14% fast immer einen deutlich höheren Alkoholgehalt besitzen als in Deutschland. Dennoch lässt man ihnen oft einen gewissen Restzuckergehalt, so dass man es mit wuchtigen, voluminösen Weißweinen zu tun hat.
Dies gilt auch für Vendanges Tardives (Spätlesen) und edelsüße Séléctions de Grains Nobles (Beerenauslesen). Da Ausnahmen die Regel bestätigen, gibt es allerdings auch einige vorzügliche, trockene, sehr mineralische und rassige Rieslinge.
Oft benötigen die Elsässer Rieslinge einige Jahre, um ihre wahre Güte zu zeigen. Bei einer Verkostung in unserem Outlet-Store sprach Weinkritiker David Coppold über den Riesling von Domaines Schlumberger.
Sein Urteil sowie viel Wissenswertes über das Elsass erfahren Sie aus einem Video, was beim Anklicken des Artikels erscheint. Das gilt ebenfalls für Trimbachs Classique Riesling.
https://en.wikipedia.org/wiki/Alsace
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