Das Fass: Bezugsquellen, Departements, Herstellung, und Größen
Das Holz, das für den Fassbau verwendet wird, stammt von der Eiche, die für diesen Zweck mindestens 80 Jahre alt sein muss. und einen Stammdurchmesser von mindestens 60 cm haben muss. Geeignet sind unter den vielen Eichengattungen nur drei:
Die Steineiche (Quercus Sessilis), die Sommereiche (Quercus Peduncolator) und die amerikanische Weißeiche (Quercus Alba).
Hauptbezugsquellen des Holz-Weinfass:
1. Frankreich
2. Slowenien, Kroatien, Bosnien- Herzigowa, Serbien
3. Amerika: hauptsächlich aus den östlichen Bundesstaaten, wie Pennsylvania und Minnesota.
Departements in Frankreich:
1. Allier (sehr hochwertige Weinfässer kommen aus Troncais, einem kleinen Departement in Allier, dessen Eichenhölzer besonders fein gemasert sind)
2. Nièvre
3. Cher
4. Bourgogne
5. Limousin (speziell für die Reifung von Cognac bestimmt)
6. Vosges
Herstellung des Holz-Weinfass:
Das Holz der Fässer wird von Hand oder per Maschine gespaltet, um seine natürliche Zellstruktur zu erhalten, und bis zu drei Jahren im Freien oder in speziellen Öfen getrocknet und gelagert.
Danach werden die Dauben, die später die nach außen gewölbten Längsseiten des Fasses ergeben werden, im trockenen Zustand mit provisorischen Reifen in die Form eines Fasses gebracht, das in verschiedenen Stärken getoastet, d. h. ausgeflammt, wird.
Die Stärke des Toastens steht im Verhältnis zu der späteren Röstnote, den das Fass an den Wein abgeben wird.
Nachdem der Fassboden eingesetzt wurde, werden die provisorischen Fassreifen durch die endgültigen ersetzt und eingebrannt, um das Fass später auch starken Belastungen aussetzen zu können.
Als letztes wird in einer der Dauben ein Spundloch gesägt, das Weinum- und abfüllungen ermöglicht.
Fassgrößen:
Barrique: 225l
Pièce: 228l
Pipe: 500l
Halbstückfass: 600l
Stückfass/ Fuder: 1200l
Großes Holzfass: 5000l - 100000l
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