Der Riesling bzw. die Riesling Reben gehören zu den ältesten Rebsorten, aus denen der Mensch Weißweine keltert. Entsprechend weitreichend und umfangreich ist auch der historische Hintergrund der Riesling Reben. So wird vermutet – ohne das es wirklich hundertprozentig gesicherte Angaben gibt – das sich die Rebsorte Riesling etwa vom Rheintal aus kommend über die anderen bekannten deutschen Weinanbaugebiete verbreitet hat.
Diese Ausbreitung wird für das späte Mittelalter bzw. für das Ende des Mittelalters angenommen, so das es nicht verwundert, das die Riesling Rebe heute zu den bekanntesten und am meisten angebauten Weinen gehört. Der erste schriftliche Nachweis stammt dabei aus dem Jahre 1435. Dabei war bzw. ist dieses Beweisstück ein Teil der sogenannten Rüsselsheimer Rechnungen und gehören zu den Aufzeichnen aus dem Weinkeller des Klaus Kleinfisch.
Diese wurden für den Grafen Johann IV von Katzenelnbogen angefertigt. In späteren Jahren finden sich dann auch entsprechende Dokumente aus dem Weinbaugebiet von Bingen, dem übrigen Gebiet der Mosel und anderen bekannten deutschen Weinbaugebieten.
Im Jahre 1552 ist auch ein Eintrag im lateinischen Kräuterbuch datiert, allerdings konnte sich der Riesling im Mittelalter schon auf Grund seiner recht geringen Ertragsmenge nicht wirklich durchsetzen. Dieser Prozess war also ein eher schleichender, in dem sich diese Rebsorte das Herz der Winzer und der Gourmets eroberte. Heute ist der Riesling aus keinem gut sortierten Keller wegzudenken und wird von sämtlichen klassischen Weinhändlern sowie einschlägigen Online Shops im Sortiment geführt. Dabei eignet sich die Riesling Traube auch zur Herstellung von Schaumweinen und dabei zur Verwendung als Aperitif für hochwertige exklusive Menüs.
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